· Andreas Schwarz · Automatisierung & Workflows · 10 min read

Robotic Process Automation

Robotic Process Automation ermöglicht es kleinen und mittleren Unternehmen, regelbasierte Routineaufgaben effizient, skalierbar und systemübergreifend zu automatisieren - ohne tiefgreifende Eingriffe in bestehende IT-Strukturen.

Robotic Process Automation ermöglicht es kleinen und mittleren Unternehmen, regelbasierte Routineaufgaben effizient, skalierbar und systemübergreifend zu automatisieren - ohne tiefgreifende Eingriffe in bestehende IT-Strukturen.

Teaser

Robotic Process Automation (RPA) ermöglicht es kleinen und mittelständischen Unternehmen, zeitintensive Routineaufgaben automatisiert, zuverlässig und skalierbar auszuführen - ganz ohne Eingriffe in bestehende Systeme. Der Artikel zeigt praxisnah, wie RPA funktioniert, welche Lösungen sich anbieten und welche Prozesse besonders profitieren. Wenn Sie Prozesse verschlanken, Mitarbeiter entlasten und den Einstieg in die digitale Transformation meistern möchten, lohnt sich der Blick auf RPA - gerade jetzt.

Der Schlüssel zur digitalen Effizienz im Mittelstand

In einer Geschäftswelt, die zunehmend von Digitalisierung geprägt ist, stehen kleine und mittelständische Unternehmen vor der Herausforderung, mit begrenzten Ressourcen effizient zu arbeiten. Robotic Process Automation (RPA) bietet hier eine zukunftsweisende Lösung, die nicht nur große Konzerne, sondern auch den Mittelstand revolutionieren kann. In diesem Artikel erfahren Sie, was RPA genau ist, welche Formen es gibt, wo es sinnvoll eingesetzt werden kann und warum es für Ihr Unternehmen der entscheidende Schritt in Richtung Digitalisierung sein könnte.

Was ist Robotic Process Automation?

Robotic Process Automation - für viele klingt das zunächst nach Science-Fiction und humanoiden Robotern, die durch Büros wandern. Die Realität ist jedoch weitaus praktischer und bereits heute in vielen Unternehmen präsent. Bei RPA handelt es sich um Softwaretechnologie, die darauf abzielt, sich wiederholende, regelbasierte Geschäftsprozesse zu automatisieren, die bisher manuell von Mitarbeitern ausgeführt wurden.

Gegenüberstellung von menschlichem Mitarbeiter und RPA-Bot: Mensch arbeitet während Bürozeiten, ist fehleranfällig bei Ermüdung und benötigt Schulungen. Der RPA-Bot arbeitet rund um die Uhr, macht keine Fehler durch Müdigkeit, ist schnell bei repetitiven Aufgaben und folgt klaren Regeln.

Stellen Sie sich RPA-Bots als digitale Mitarbeiter vor, die wie Menschen mit vorhandenen Anwendungen interagieren - sie klicken, kopieren, fügen ein, lesen Text und verarbeiten strukturierte Daten. Der entscheidende Unterschied: Sie arbeiten 24/7, machen keine Fehler durch Ermüdung und erledigen repetitive Aufgaben in einem Bruchteil der Zeit, die ein Mensch benötigen würde.

Was RPA von herkömmlicher IT-Automatisierung unterscheidet, ist die Art der Implementierung. Traditionell erfordert Prozessautomatisierung umfangreiche Programmierung und Integration in die bestehende IT-Infrastruktur. RPA hingegen arbeitet auf der Benutzeroberfläche Ihrer vorhandenen Systeme - genauso wie Ihre Mitarbeiter. Dies bedeutet, dass keine tiefgreifenden Änderungen an Ihren bestehenden Systemen vorgenommen werden müssen.

Formen von Robotic Process Automation

Nicht jede RPA-Lösung gleicht der anderen. Je nach Anforderungen und Komplexität der zu automatisierenden Prozesse können unterschiedliche Formen zum Einsatz kommen:

  1. Attended Automation (Betreute Automatisierung)

Bei dieser Form arbeitet der RPA-Bot in direkter Zusammenarbeit mit menschlichen Mitarbeitern. Der Bot wird vom Nutzer aktiviert und unterstützt bei der Durchführung bestimmter Aufgaben. Ein typisches Beispiel ist ein Kundendienstmitarbeiter, der während eines Telefongesprächs einen Bot startet, um Kundeninformationen aus verschiedenen Systemen zu sammeln.

  1. Unattended Automation (Unbetreute Automatisierung)

Diese Bots arbeiten vollkommen eigenständig im Hintergrund, ohne menschliches Eingreifen. Sie werden typischerweise nach einem Zeitplan oder durch bestimmte Auslöser gestartet und eignen sich hervorragend für Prozesse, die regelmäßig und ohne Ausnahmen ablaufen, wie nächtliche Datenbankaktualisierungen oder die Verarbeitung von Rechnungen.

  1. Hybrid Automation

Die Kombination aus betreuter und unbetreuter Automatisierung ermöglicht es, komplexere Prozesse zu automatisieren, bei denen teilweise menschliches Urteilsvermögen erforderlich ist.

Darstellung der drei Formen der Robotic Process Automation (RPA): Attended Automation, Hybrid Automation und Unattended Automation - eingeordnet nach dem Grad der menschlichen Interaktion von hoch bis niedrig.

  1. Cognitive Automation und KI-gestützte RPA

Dies ist die fortschrittlichste Form von RPA, die über rein regelbasierte Prozesse hinausgeht. Durch die Integration von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning können diese Systeme unstrukturierte Daten verarbeiten, Muster erkennen und aus Erfahrungen lernen. Sie können beispielsweise Text in E-Mails verstehen, Entscheidungen auf Basis historischer Daten treffen oder Dokumente kategorisieren.

Open Source vs. Kommerzielle Lösung

Beim Einstieg in die RPA-Welt stehen Unternehmen vor der grundlegenden Entscheidung: Open Source oder kommerzielle Lösungen? Beide Ansätze haben ihre Berechtigung und eignen sich für unterschiedliche Anforderungen.

Kommerzielle RPA-Plattformen

Führende Systeme wie UiPath, Blue Prism, Microsofts Power Automate und Automation Anywhere bieten umfassende Plattformen mit einer Vielzahl von Funktionen:

  • Vorteile: Benutzerfreundliche Oberflächen, umfangreiche Funktionen, professioneller Support, regelmäßige Updates, robuste Sicherheitsfeatures und Enterprise-Tauglichkeit.

  • Nachteile: Höhere Kosten durch Lizenzgebühren, mögliche Abhängigkeit vom Anbieter.

Vergleich kommerzieller RPA-Lösungen: UI-Path, Blue Prism, Automation Anywhere und Microsoft Power Automate - mit Fokus auf Stärken, Schwächen und geschätzten Kosten.

Open Source RPA-Lösungen

Alternativen wie Robocorp, TagUI und Robot Framework gewinnen zunehmend an Bedeutung:

  • Vorteile: Keine oder geringere Lizenzkosten, hohe Anpassungsfähigkeit, Unabhängigkeit von einzelnen Anbietern, aktive Community-Unterstützung.

  • Nachteile: Oft komplexere Einrichtung, höherer Eigenentwicklungsaufwand, unter Umständen weniger intuitive Benutzeroberflächen.

Vergleich gängiger Open-Source-RPA-Tools: Robot Framework, Robocorp und TagUI - dargestellt mit Stärken, Schwächen und Kosten.

Die Entscheidung sollte nicht allein auf Kostenbasis getroffen werden. Berücksichtigen Sie den Umfang Ihrer Automatisierungsvorhaben, die technischen Fähigkeiten Ihres Teams und die langfristigen Ziele Ihres Unternehmens. Für einfachere Automatisierungsprojekte oder zum Testen des RPA-Konzepts kann eine Open-Source-Lösung der ideale Einstieg sein, während komplexere, unternehmensweite Automatisierungsstrategien möglicherweise von der Reife kommerzieller Plattformen profitieren.

Wo kann RPA sinnvoll eingesetzt werden?

Robotic Process Automation eignet sich besonders für Prozesse, die folgende Eigenschaften aufweisen:

  • Regelbasiert und klar definiert

  • Hohe Häufigkeit und Volumen

  • Geringe Ausnahmen

  • Digitale Ein- und Ausgabedaten

  • Stabilität über längere Zeiträume

Heatmap-Darstellung von RPA-Potenzialen in verschiedenen Unternehmensbereichen mit farblicher Bewertung von sehr hoch bis sehr niedrig.

In kleinen und mittelständischen Unternehmen finden sich besonders viele Anwendungsfälle in folgenden Bereichen:

Back-Office-Prozesse

  • Rechnungsverarbeitung: Automatisches Auslesen, Validieren und Buchen von eingehenden Rechnungen

  • Bestellabwicklung: Bestellungen aus verschiedenen Kanälen erfassen und in ERP-Systeme übertragen

  • Dateneingabe und -migration: Übertragung von Daten zwischen verschiedenen Systemen ohne manuelle Eingabe

E-Mail-Management

  • Klassifizierung und Sortierung: Automatische Analyse eingehender E-Mails und Weiterleitung an zuständige Abteilungen

  • Standardantworten: Automatisches Beantworten häufig gestellter Fragen

  • Anhangverarbeitung: Extraktion und Speicherung von Anhängen in entsprechenden Systemen

ERP- und CRM-Systeme

  • SAP-Prozesse: Automatisierung von repetitiven Aufgaben in SAP-Systemen

  • Kundendatenpflege: Aktualisierung von Kundeninformationen über mehrere Systeme hinweg

  • Reporting: Automatische Erstellung und Verteilung von Berichten

Excel-Automation

  • Datenaufbereitung: Sammeln, Bereinigen und Analysieren von Daten aus verschiedenen Quellen

  • Berichterstellung: Automatisches Generieren von Excel-Reports und deren Verteilung

  • Datenabgleich: Vergleich und Harmonisierung von Daten aus unterschiedlichen Systemen

Konkrete Anwendungsbeispiele aus der Praxis

Beispiel 1: Rechnungsverarbeitung im Mittelstand

Ein Unternehmen mit 50 Mitarbeitern erhält täglich 30-40 Lieferantenrechnungen in unterschiedlichen Formaten (E-Mail, PDF, Papier). Vor der Automatisierung musste eine Mitarbeiterin jede Rechnung öffnen, die relevanten Daten manuell in das Buchhaltungssystem übertragen und die Dokumente archivieren - ein Prozess, der pro Rechnung 3-5 Minuten in Anspruch nahm.

Nach der Implementierung einer RPA-Lösung werden E-Mail-Anhänge automatisch erkannt, relevante Informationen wie Rechnungsnummer, Betrag und Lieferant extrahiert und in das Buchhaltungssystem übertragen. Nur bei Unklarheiten oder Ausnahmen ist menschliches Eingreifen erforderlich. Das Ergebnis: Die Bearbeitungszeit wurde auf durchschnittlich 30 Sekunden pro Rechnung reduziert, die Fehlerquote sank um 95%, und die Mitarbeiterin kann sich nun wertvolleren Aufgaben widmen.

Beispiel 2: Automatisierte Datensynchronisation zwischen Systemen

Ein mittelständischer Online-Händler nutzt verschiedene Systeme für Webshop, Lagerbestand und Buchhaltung. Zuvor mussten Mitarbeiter täglich Bestell- und Bestandsdaten manuell zwischen diesen Systemen abgleichen — eine zeitraubende und fehleranfällige Aufgabe.

Durch den Einsatz von RPA wird dieser Abgleich nun automatisch durchgeführt: Der Bot loggt sich in den Webshop ein, exportiert neue Bestellungen, aktualisiert das Lagerverwaltungssystem und überträgt relevante Informationen in die Buchhaltungssoftware. Der Prozess läuft nächtlich, sodass am Morgen alle Systeme synchronisiert sind. Dies spart dem Unternehmen täglich etwa 3 Arbeitsstunden und vermeidet Fehler durch manuelle Eingaben.

Die Abbildung vergleicht den Zustand vor und nach einer RPA-Einführung. Täglich werden 3 Stunden Arbeitszeit durch 0 Stunden manuelle Bearbeitung ersetzt. Häufige Eingabefehler entfallen durch fehlerfreie Datenübertragung. Statt mangelhafter Synchronisation erfolgt eine nächtliche Synchronisation. Ergebnis: 690 eingesparte Arbeitsstunden pro Jahr (ca. 85 Arbeitstage).

Beispiel 3: E-Mail-Bearbeitung in der Kundenbetreuung

Ein Dienstleistungsunternehmen erhält täglich hunderte Kundenanfragen per E-Mail zu Standardthemen wie Produktinformationen, Statusabfragen oder Terminvereinbarungen. Früher mussten Mitarbeiter jede E-Mail lesen, kategorisieren und oft mit Standardantworten beantworten.

Nach der RPA-Implementierung analysiert ein Bot eingehende E-Mails, kategorisiert sie nach Inhalt und Dringlichkeit und beantwortet Standardanfragen automatisch mit passenden Vorlagen. Komplexere Anfragen werden mit vorbereiteten Informationen an Mitarbeiter weitergeleitet. Dadurch werden 70% der Anfragen ohne menschliches Zutun bearbeitet, die Reaktionszeit sank von durchschnittlich 4 Stunden auf unter 15 Minuten, und die Kundenzufriedenheit stieg deutlich.

Wann ist der Einsatz von RPA wirklich sinnvoll?

Nicht jeder Prozess eignet sich für die Automatisierung durch RPA. Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, sollten Sie folgende Kriterien berücksichtigen:

  • Volumen und Häufigkeit

Prozesse, die regelmäßig und in hoher Zahl durchgeführt werden, bieten das größte Einsparpotenzial. Als Faustregel gilt: Je höher die Wiederholungsfrequenz, desto schneller amortisiert sich die Investition in RPA.

  • Reifegrad und Stabilität

Prozesse sollten bereits gut definiert und stabil sein, bevor sie automatisiert werden. “Automatisieren Sie keinen Chaos-Prozess” ist ein wichtiger Grundsatz in der RPA-Welt. Manchmal ist es sinnvoller, zunächst den Prozess zu optimieren, bevor er automatisiert wird.

  • Komplexität und Ausnahmen

Prozesse mit vielen Ausnahmen und menschlichen Entscheidungen sind schwieriger zu automatisieren. Beginnen Sie mit einfacheren, standardisierten Prozessen und erweitern Sie die Automatisierung schrittweise.

  • Return on Investment (ROI)

Betrachten Sie nicht nur die direkte Zeitersparnis, sondern auch indirekte Vorteile wie Qualitätsverbesserungen, schnellere Durchlaufzeiten und die Möglichkeit, Mitarbeiter für höherwertige Aufgaben einzusetzen.

Entscheidungsbaum zur Eignung eines Prozesses für RPA mit vier Prüfkriterien: Volumen, Stabilität, Komplexität und Wirtschaftlichkeit.

Warum sollten Sie RPA in Ihrem Unternehmen einsetzen?

Die Vorteile von Robotic Process Automation gehen weit über die offensichtliche Zeitersparnis hinaus:

Wirtschaftliche Vorteile

  • Kostenreduktion: Signifikante Einsparungen bei routinemäßigen Aufgaben - Bots arbeiten rund um die Uhr ohne Ermüdungserscheinungen.

  • Skalierbarkeit: Bei Bedarfsspitzen können zusätzliche Bot-Instanzen problemlos aktiviert werden.

  • Schneller ROI: Im Vergleich zu traditionellen IT-Projekten ist der Return on Investment oft innerhalb weniger Monate erreicht.

Qualitative Verbesserungen

  • Fehlerreduktion: Bots arbeiten mit 100% Genauigkeit und eliminieren menschliche Fehler.

  • Compliance: Automatisierte Prozesse hinterlassen lückenlose Audit-Trails und unterstützen die Einhaltung von Vorschriften.

  • Kundenzufriedenheit: Schnellere Bearbeitungszeiten und fehlerfreie Ergebnisse führen zu zufriedeneren Kunden.

Mitarbeitervorteile

Ein häufiges Missverständnis ist, dass RPA primär dem Personalabbau dient. Die Realität in den meisten Unternehmen sieht anders aus:

  • Entlastung von Routinetätigkeiten: Mitarbeiter können sich auf anspruchsvollere, kreativere und strategisch wichtigere Aufgaben konzentrieren.

  • Höhere Arbeitszufriedenheit: Studien zeigen, dass die Mitarbeiterzufriedenheit steigt, wenn monotone Tätigkeiten wegfallen.

  • Weiterentwicklung: Mitarbeiter können neue Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Technologien entwickeln.

Vergleich der Mitarbeitersituation vor und nach der RPA-Einführung: Weniger Routineaufgaben, höherer Fokus auf Wertschöpfung und gestiegene Arbeitszufriedenheit.

Digitale Transformation als strategischer Vorteil

Für mittelständische Unternehmen ist RPA oft der Einstieg in die umfassendere digitale Transformation:

  • Niedrige Einstiegshürde: Im Vergleich zu anderen Digitalisierungsprojekten ist RPA relativ einfach zu implementieren und liefert schnelle Erfolge.

  • Katalysatorwirkung: Erfolgreiche RPA-Projekte schaffen Offenheit für weitere digitale Innovationen.

  • Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die ihre Prozesse früher automatisieren, können agiler auf Marktveränderungen reagieren.

Der Weg zur erfolgreichen RPA-Implementierung

Die Einführung von RPA sollte strategisch angegangen werden:

  1. Bestandsaufnahme und Analyse: Untersuchen Sie ihre Prozesslandschaft und dokumentieren Sie ihre aktuellen Prozesse

  2. Priorisierung: Bewerten Sie ihre Prozesse nach Automatisierungspotenzial und Aufwand und erstellen sie eine Roadmap.

  3. Pilotprojekt: Starten Sie mit einem überschaubaren Prozess, um schnelle Erfolge zu erzielen und Erfahrungen zu sammeln.

  4. Technologieauswahl: Wählen Sie eine geeignete Technologie, um ihr Ziel zu erreichen.

  5. Implementierung: Entwickeln und testen Sie die Automatisierungslösung, schulen Sie ihre Mitarbeiter und führen Sie die Lösung schrittweise in Ihr Unternehmen ein.

  6. Messung und Optimierung: Überwachen Sie die Leistung ihrer Automatisierung und nehmen Sie ggf. Anpassungen vor.

  7. Skalierung: Weiten Sie die Automatisierung schrittweise auf weitere Prozesse aus.

Siebenstufiges Vorgehensmodell zur erfolgreichen RPA-Einführung - von der Bestandsaufnahme bis zur Skalierung.

Herausforderungen bei der RPA-Einführung

Bei aller Begeisterung für die Technologie sollten auch die typischen Herausforderungen nicht verschwiegen werden:

  • Prozessänderungen: Sich ändernde Geschäftsprozesse erfordern Anpassungen der Bots.

  • Systemupdates: Änderungen an den zugrundeliegenden Anwendungen können RPA-Bots beeinträchtigen.

  • Fehlende Strategie: Ohne klare Automatisierungsstrategie entstehen oft isolierte Lösungen ohne langfristigen Mehrwert.

Diese Herausforderungen lassen sich durch vorausschauende Planung, flexible Architekturen und kontinuierliche Pflege der Bots bewältigen.

Fazit: RPA als Schlüssel zur Effizienzsteigerung im Mittelstand

Robotic Process Automation ist weit mehr als ein Trend - es handelt sich um eine ausgereifte Technologie, die besonders für kleine und mittelständische Unternehmen enormes Potenzial bietet. Mit geringen Investitionen können Sie signifikante Effizienzsteigerungen erzielen, Ihre Mitarbeiter entlasten und gleichzeitig die Qualität Ihrer Prozesse verbessern.

Der entscheidende Vorteil von RPA liegt in seiner Zugänglichkeit: Anders als bei vielen anderen Digitalisierungsprojekten müssen Sie weder Ihre bestehenden Systeme ersetzen noch tiefgreifende IT-Änderungen vornehmen. RPA arbeitet mit Ihrer vorhandenen Infrastruktur und kann schrittweise eingeführt werden.

Besonders hervorzuheben ist auch der positive Effekt auf Ihre Mitarbeiter. Statt Arbeitsplätze zu ersetzen, ermöglicht RPA es Ihren Mitarbeitern, sich auf die wirklich wichtigen Aspekte ihrer Arbeit zu konzentrieren - jene, die menschliche Kreativität, Empathie und strategisches Denken erfordern.

Die Frage ist nicht mehr, ob Sie RPA einsetzen sollten, sondern wie und wann Sie damit beginnen. Unternehmen, die diese Technologie frühzeitig adaptieren, sichern sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil in einer zunehmend digitalisierten Wirtschaft.

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